Herzlich willkommen, Luisa Sinate!

Mit einem bunten Gottesdienst voller Musik, Vielfalt und Segensworten in verschiedenen Sprachen wurde Luisa Sinate am vergangenen Sonntag feierlich als neue Pfarrerin für den Arbeitsbereich Flucht, Migration und Integration im Kirchenkreis Potsdam begrüßt.

Viele verschiedene Menschen wirkten am Gottesdienst mit. In den Grußworten wurde deutlich, wie sehr sich viele im Kirchenkreis über die Besetzung der Stelle freuen – und dass Luisa Sinate auf breite Unterstützung bauen kann. Denn: Die interkulturelle Öffnung der Kirche und der Einsatz für Geflüchtete sind Aufgaben, die nicht allein gestemmt werden können. Sie leben von Gemeinschaft und Solidarität.

In ihrer Predigt gab Luisa Sinate einen persönlichen Einblick in ihr theologisches Selbstverständnis:

"Mein Glaube daran, dass Gott jeden Menschen liebt – ganz individuell und ganz unabhängig von äußerlich zugeschriebenen Merkmalen, er führt dazu, dass ich mir Gleichberechtigung überall in unserer Gesellschaft wünsche. Dass ich auch daran glaube, dass jeder Mensch das Recht hat, teilzuhaben, seine Potentiale zu entfalten, gerecht behandelt zu werden, unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder religiöser Zugehörigkeit. Aus dieser Sicht Gottes auf die Menschen als seine geliebte Geschöpfe, soll sich auch meine Sicht auf die Menschen speisen."

Sinate zeichnete ebenfalls ein eindrucksvolles Bild davon, wie Kirche in Zukunft aussehen kann:

"Als Zukunftsvision für diese Kirche möchte ich Galater 3,28 noch einmal umschreiben: Hier ist geflüchtet und ortsansässig, queer und cis-hetero, behindert und able-bodied, Schwarz und weiß, alt und jung, neurodivergent und neurotypisch, und das alles in den unterschiedlichsten Zwischentönen. Hier sind sie alle, sichtbar und willkommen. Sie gestalten mit. Sie sind in allen Auseinandersetzungen vereint als von Gott geliebte Menschen.“

Die Aufzeichnung des Gottesdienstes können Sie hier nachschauen