Die Golmer Glocke

Die Golmer Glocke

Foto: Bärbel Buller

Im Turm hängt (nicht gekröpft) eine Bronzeglocke, eine wohl nach dem ersten Weltkrieg umgeschmolzene Glocke von ursprünglich dreien (As - C - Es).
Die Golmer Kirchenglocke wird "mit der Hand" geläutet - eigentlich mit einem Seil. Das bedeutet: wer läutet, braucht ein wenig Muskelkraft und vor allem Verständnis für das Schwingen der Glocke, die an einem Eichenbalken befestigt ist und im so genannten "Glockenstuhl" hängt, einem stabilen Holzgerüst. Die Glocke ist aus Bronze gegossen und hat erhebliches Gewicht. Indem sie in Bewegung gesetzt wird, stößt der in der Glocke hängende "Klöppel" an die Glocken-Innenwände und schlägt kraftvoll an. Dadurch entsteht der Glockenton, der durch speziell konstruierte Schall-Luken aus dem Kirchturm dringt und weit über die Wiesen und das Land getragen wird.

Glocken sind schwer und brauchen eine sehr sorgfältige Aufhängung und einen genau berechneten Glockenstuhl im Kirchturm. Die Aufhängung der Golmer Glocke wurde 2013 instandgesetzt. Vielen Spenderinnen und Spendern sei Dank!

Die Kunst des Glockenläutens

Die Kunst beim Glockenläuten von Hand ist, nicht unregelmäßig zu läuten, damit der Klöppel beim Hin und Her der Glockenschwünge gleichmäßig anschlägt. Wer das Läuten richtig kann, arbeitet nicht mit eigener Maximalkraft, sondern nimmt den Schwung vom Glockengewicht übers Läute-Seil auf und zieht gleichmäßig nach. So entsteht ein gleichmäßig singender Ton mit vielen Ober- und Untertönen, der viel voller und schöner klingt als jedes elektrische Geläut, das mit Kettenzügen und großen Schwungrädern die Glocke starr hin und her bewegt. In Golm klingt die Glocke also besonders schön, weil sie kunstvoll geläutet wird. Und ja: es gibt ein paar wirkliche Könner in Golm!
Allerdings birgt das Hand-Läuten auch ein paar Tücken: ungleichmäßige Seilzüge führen zu ungleichmäßigen oder - im krassesten Falle - zu nur einseitigem Anschlagen des Glocken-Klöppels. Das ist dann "Hoppeln" und zu hören... Die Glocke klingt gebremst, unrhythmisch und die Ober- und Untertöne können sich nicht entfalten. Und: wer das Seil zu ängstlich festhält, riskiert, vom Glockenschwung selbst und unfreiwillig mit genommen zu werden - vor allem beim Anschwingen und (hoppelfreien!) Beenden des Läutens. Auch sonst sind noch einige Sicherheitsaspekte zu bedenken im Umgang mit Kirchenglocken.
Mit etwas Verständnis für das Schwingen der Glocke kann das Läuten jedoch schnell gelernt werden - von nicht zu leichten Menschen mit normal ausgebildeter Muskulatur.

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